Ein Schneesturm führt Anna in eine abgelegenen Hütte - und macht sie zum Sex- Spielzeug dreier Fremder.
Nervös starre ich auf die Karten in Alex’ Hand. Er hat ein gutes Blatt, keine Frage. Trotzdem zittere ich am ganzen Leib bei dem Gedanken, was alles am Spiel steht: Unsere Rucksäcke mit der gesamten Ausrüstung. Die Uhr seines Großvaters. Unser Schlafplatz!
»Anna, hast du noch irgendwas, das ich setzen kann?«
Ungläubig starre ich meinen Freund an. Ich sitze hier nur in Unterwäsche am Tisch mit vier lüsternen Männern, weil er in seiner Spielsucht bereits sämtliche meiner Klamotten verwettet hat. Was bitte kann er da noch von mir wollen?
Noch immer kann ich die Blicke auf meinem Körper spüren, die Augen, die sich neugierig in mein Dekolleté brennen. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, müssen sich ausgerechnet jetzt auch noch meine Nippel steif und fest durch das dünne, weiße Oberteil drücken und alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
»Also nicht?«
Alex sieht mich an, als würde ich irgendetwas verstecken. Dabei gibt es schon seit einer Stunde nichts mehr, das mir gehört. Noch nicht einmal mein altes Handy mit dem zersprungenen Display hat er verschont.
»Tja, wenn du nicht mitgehen kannst, bist du draußen«, resümiert Bernd und grinst meinen Freund an. »Sieht fast so aus, als würdet ihr heute doch noch draußen im Schnee übernachten!«
Verunsichert sehe ich von Bernd zu Alex, dann wieder zu Bernd. Das kann er doch wohl nicht ernst meinen!
»Die Kleine kann hierbleiben«, mischt sich Vinzent ein, »wir sind ja keine Unmenschen.«
Seine Kumpel lachen, während mein Freund immer nervöser wird. Ein letztes Mal schielt er auf seine Karten, vier Könige. Dass er damit gute Gewinnchancen hat, weiß sogar ich, obwohl ich nicht Poker spiele.
»Ich gehe mit«, sagt er.
Bernd hebt neugierig die Augenbrauen. Claudio und Vinzent grinsen. »Also? Was hast du anzubieten?«
Alex Augen wandern vom Tisch zu mir und zurück. Ich kann die Anspannung spüren, die in der Luft liegt.
»Sie«, sagt er und im gleichen Moment drehen sich vier Männer zu mir um.
Ich verschlucke mich an meinem Tee und muss husten. Dann herrscht ein paar Sekunden lang Stille im Raum.
»Du bietest uns deine Freundin an?«, fragt Vinzent ungläubig.
Alex nickt. »Genau genommen, biete ich euch ihre Jungfräulichkeit an!«
Mir wird schwarz vor Augen und ich habe das Gefühl, die Stube beginnt sich zu drehen. Das kann Alex doch unmöglich gesagt haben! Ist er jetzt von allen guten Geistern verlassen?
»Sie ist noch Jungfrau?«, fragt Claudio und mustert mich neugierig. Seine beiden Freunde tun es ihm gleich. Mir wird heiß und kalt, so wie sie mich ansehen. Als wäre ich das letzte Lamm vor einem Rudel hungriger Wölfe.
»Ist sie«, versichert Alex.
»Kann ich dich kurz… unter vier Augen sprechen?«, meine Stimme zittert vor Wut, als ich Alex vom Tisch weg ziehe. »Bist du komplett übergeschnappt? Das kannst du doch nicht machen!«, fahre ich ihn an.
»Beruhig dich, Baby«, sagt er und hebt seine Karten wie ein Schutzschild hoch. »Siehst du das Blatt? Ich kann doch nur gewinnen!«
»Aber… du kannst doch nicht einfach um etwas wetten, das dir gar nicht gehört!«
»Soll ich lieber draußen vor der Hütte erfrieren?« Jetzt ist er es, der wütend klingt. »Stell dich nicht so an, ich hab alles im Griff!«
Alex nimmt mich an der Hand und zerrt mich zurück zum Tisch.
»Also?« Die drei Kerle starren uns neugierig an.
»Okay«, stammle ich mit zitternden Knien. »Ich bin einverstanden.«
Mein Herz schlägt so laut, dass man den Rhythmus bis runter ins Tal hören muss. Unsicher sehe ich rüber zu Claudio, der mit seinen verwuschelten, braunen Haaren aussieht, als wäre er eben erst aus dem Bett gefallen. Dann zu Bernd, der mit dem kurzen Bürstenschnitt und dem Vollbart ziemlich bedrohlich wirkt, während er meinen Freund mit strengem Blick fixiert. Wie zwei Rivalen im Ring starren sich die beiden an und bemühen sich, keine Miene zu verziehen. Dabei kann ich spüren, dass ihnen die Nerven blank liegen.
»Ich will sehen«, höre ich Bernd sagen und im selben Moment rutscht mir das Herz in die Hose.
Wie in Zeitlupe sehe ich meinen Freund sein Blatt auf den Tisch legen. Sehe aus dem Augenwinkel, wie Claudio seufzt und seine Karten auf einen Haufen wirft. Ich halte die Luft an, während ich auf Bernds Reaktion warte. Sein Blick ist undurchschaubar, er macht es absichtlich spannend.
»Tja mein Freund«, sagt er zu Alex, »du hast hoch gepokert.«
Ein Grinsen macht sich auf seinen Lippen bemerkbar und mir läuft ein eisiger Schauer über den Rücken. Ich kann gar nicht hinschauen, als er sein Blatt aufdeckt.
»Aber du hast Glück gehabt! Ich hab nur ein Paar.«
»Was?« Überrascht reiße ich die Augen auf, drücke Alex’ Hand und hauche ihm erleichtert einen Kuss auf die Wange. Er kann das breite Grinsen auch nicht länger zurückhalten, als er sich in die Mitte lehnt, um sich seinen Gewinn zu holen.
»Wartet mal, nicht so schnell!« Es ist Vinzents Stimme, die uns beide herumfahren lässt. »Straight Flush«, sagt er so ruhig, als würde er uns bloß das Fernsehprogramm vorlesen, »die Runde geht an mich!«
Vinzent blinzelt mir mit seinen unergründlichen, dunklen Augen freundlich zu, während ich in eine Art Schockstarre falle. Das kann unmöglich gerade wirklich passieren! Ich meine, wie unwahrscheinlich ist es, dass einer vier Könige hat und ein anderer im gleichen Spiel … ein noch höheres Blatt? Es muss ein Traum sein, ein ganz böser Albtraum! Bestimmt! Doch so sehr ich mich auch anstrenge, ich wache einfach nicht auf. Wie in Trance, sehe ich Bernd auf mich zukommen. Er nimmt meine Hand, zieht mich hoch. Dreht mich einmal um meine eigene Achse.
»Darf ich vorstellen, dein Gewinn«, sagt er zu Vinzent.
»Süße achtzehn Jahre alt«, er hält mich einen Moment fest, um mir mit einer gehaltvollen Geste das lange dunkelblonde Haar aus dem Gesicht zu streichen. Ich spüre, wie sich alle Blicke auf mich richten. Wie Alex die Kinnlade runter fällt, während die fremden Männer ausgiebig meinen Körper betrachten.
»Schöne, pralle Möpse«, fährt Bernd fort und greift nach meinen Brüsten, um sie vor den Augen aller aus den Körbchen zu heben.
»Und ein süßer, knackiger Arsch!« Noch bevor ich reagieren kann, wirbelt er mich wieder herum und klatscht mir auf den Hintern.
»Überleg es dir noch mal, mein Freund«, sagt er, an Vinzent gewandt, »willst du das süße Ding nicht lieber gleich mit uns teilen?« Feixend zieht er die Augenbrauen hoch.
»Heute nicht«, höre ich die dunkle Stimme von Vinzent, als er aufsteht und meine Hand nimmt. »Heute gehört sie mir ganz allein!«
»Tu doch was«, flehe ich Alex an, doch der sitzt wie paralysiert an seinem Platz und starrt die Wand an. Das kann er doch nicht machen! Dieser feige Mistkerl! Aber Alex weicht meinem Blick einfach aus. Ich bin es ihm nicht wert, geht es mir durch den Kopf! Meinetwegen legt er sich nicht mit den Typen an. Er versucht noch nicht einmal, meine Ehre zu retten! Und während mich Vinzent hinter sich her aus dem Zimmer zieht, spüre ich, wie mir eine Träne der Enttäuschung über die Wange läuft.
Der Weg hinauf in den Schlafsaal erscheint mir endlos. Mehr schlecht als recht stolpere ich die Stufen nach oben und fühle mich dabei wie ein Opferlamm auf dem Weg zum Altar. Ich bin erschrocken von dem, was gerade passiert ist und noch panischer vor dem, was gleich kommt. Wieso habe ich bloß gesagt, dass ich mit dem Spieleinsatz einverstanden bin? Wie oft habe ich in den vergangenen Jahren ›Nein‹ gesagt? Habe meine Verehrer hingehalten und immer wieder vertröstet. Habe mich aufgespart für den Einen. Für den Richtigen, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen wollte. Und was habe ich jetzt davon? Kann es wirklich mein Schicksal sein, in dieser schäbigen Hütte meine Unschuld an einen völlig Fremden zu verlieren?
Vinzent spricht kein Wort mit mir, bis die Tür hinter uns zugefallen ist. Erst als wir alleine sind, dreht er sich zu mir um. Okay, er sieht ziemlich gut aus, mit seiner großen, sportlichen Statur und dem vollen, dunklen Haar. Dazu das attraktive Gesicht und sein charmantes Lächeln, das ihn auch mit 32 noch wie einen frechen, kleinen Jungen erscheinen lässt. Gewiss hätte es mich schlimmer treffen können.
Trotzdem kann ich noch immer nicht glauben, was gerade mit mir geschieht. Dass es tatsächlich mein eigener Freund war, der mich einfach verwettet hat, wie ein paar lumpige Scheine. Ich spüre, wie die Wut in mir aufsteigt und mich die Hände zu Fäusten ballen lässt. Dieser verdammte Mistkerl! Es lässt ihn völlig kalt, dass sich ein Fremder an mir vergeht! Dass mich der Typ mit sich fort gezerrt hat, um über mich herzufallen! Alex hat einfach weggesehen!
Obwohl meine Augen noch immer feucht sind vor lauter Schock, sehe ich plötzlich klarer als jemals zuvor. Und noch bevor Vinzent zu sprechen beginnt, habe ich eine Entscheidung getroffen.
»Alles okay?«, fragt Vinzent und sieht mich besorgt an.
Weil ich nicht antworte, beugt er sich zu mir runter, um mir eine Träne aus dem Gesicht zu wischen.
»Hör zu, Kleines, ich werde nichts tun, was du nicht möchtest. Dein Freund ist ein ziemliches Arschloch! Also wenn du willst, setzen wir uns jetzt einfach hin, quatschen ein bisschen und lassen uns Zeit bevor wir wieder runter gehen, damit er so richtig schön leidet.«
Mit großen Augen sehe ich ihn an, überrascht, dass er plötzlich so lieb zu mir ist. Vinzent lächelt mir aufmunternd zu.
»Na komm«, sagt er und deutet auf die Truhe im Eck, »setz dich, ich hol uns was zu trinken.«
»Warte!« Obwohl ich noch immer zittere, klingt meine Stimme jetzt stark und selbstsicher. Vinzent bleibt stehen und sieht mich neugierig an.
»Gewonnen ist gewonnen«, sage ich und blicke ihm direkt in die dunklen Augen. »Ich bin bereit, meinen Teil zu erfüllen, wenn du das noch möchtest.«
Ungläubig kneift er die Augen zusammen. »Du… willst mit mir schlafen?«
»Nein«, sage ich entschlossen, »Ich will dass du mich fickst… vor den Augen von Alex!«
Er schüttelt den Kopf. »Ich glaube wirklich nicht, dass das eine gute…«
»Doch«, falle ich ihm entschlossen ins Wort.
»Aber du weißt doch gar nicht, worauf du dich einlässt!«
»Ich war mir noch nie so sicher!«
Weil Vinzent noch immer nicht überzeugt ist, mache ich einen Schritt auf ihn zu. Lege meine Hände um seinen Hals und stelle mich auf die Zehenspitzen, um ihm ins Gesicht sehen zu können. »Bitte tu es«, verlange ich.
Noch bevor er reagieren kann, hauche ich ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen und lächle ihn an. Schon im nächsten Moment spüre ich seine Hände in meinem Haar. Seine Lippen auf meinem Mund. Diesmal küsst Vinzent mich richtig und er ist dabei so zärtlich, so leidenschaftlich und gleichzeitig so wild, dass mir die Luft wegbleibt. Ich muss an die vielen Küsse mit Alex denken. Im Schwimmbad, daheim, draußen im Wald. Küsse, die ich als liebevoll und zärtlich in Erinnerung habe. Küsse, zwischen denen er mir immer wieder schöne Dinge ins Ohr geflüstert hat. Du bist mein Ein und Alles. Ich würde alles für dich tun. Verlogenes Arschloch!
Ich schiebe den Gedanken an meinen zukünftigen Exfreund beiseite und schließe die Augen. Gebe mich dem sinnlichen Zungenspiel hin, in das mich Vinzent verwickelt. Seine Küsse werden immer leidenschaftlicher, die Finger graben sich tiefer in meine Mähne, bevor sie neugierig über meinen Nacken streichen und schließlich meinen Rücken hinunter wandern. Obwohl hier im Schlafraum raue Temperaturen herrschen und ich bloß Dessous trage, wird mir schlagartig warm. Ich kann spüren, wie jede seiner Berührungen einen heißen Blitz durch meinen Körper tanzen lässt. Wie es in mir zu kribbeln beginnt, als er mit einer Hand meinen Büstenhalter öffnet.
Mit einer schnellen Bewegung schleudert er meinen BH in die Ecke. Ich folge seinem Blick auf meine nackten Brüste.
»Hübscher Vorbau«, lächelt er und legt seine großen Hände fast schützend darauf.
Einen Moment lang sehen wir uns nur an, seine Finger auf meiner nackten Haut, meine Nippel, die sich klein und fest dagegen pressen. Dann beginnt er, meine Brüste zu streicheln und mit sanftem Druck zu kneten.
Das Kribbeln in meiner Mitte wird heftiger und mein Herz klopft jetzt so wild gegen seine Hand, dass ihm das unmöglich verborgen bleiben kann. Etwas verlegen lächle ich ihn an, wohl bewusst, dass meine Wangen längst ein beschämtes Zinnoberrot angenommen haben. Ihm scheint es egal zu sein, mehr noch, er wirkt erfreut über die Reaktion meines Körpers. Ein freches Grinsen schleicht sich auf seine Lippen, als er seine Hände von meinen Brüsten nimmt, jedoch nur um im nächsten Moment nach meinen Brustwarzen zu greifen. Ein kleiner Kniff lässt mich überrascht nach Luft japsen und bringt meine Nippel dazu, sich noch steiler aufzurichten. Meine Hormone spielen verrückt. Ich spüre, wie sich alles in mir zusammenzieht und wie sich die Erregung gleichzeitig von meiner Mitte aus in den gesamten Körper ausbreitet. Wie sie sich durch meine Adern schleicht und jeden Winkel von mir erreicht. Von den Fingerspitzen bis zu den Zehen und hoch in die Haarwurzeln.
Vinzent zieht mich so ruckartig an sich, dass meine Brüste fest gegen seine Muskeln klatschen. Er beginnt erneut, mich zu küssen, streichelt über mein Haar und meinen Nacken und schließlich etwas weiter über die Wirbelsäule nach unten. Als er mit beiden Händen an meine Pobacken fasst, um sie sanft zu drücken, ist es endgültig um mich geschehen. Ich stehe so unter Strom, dass ich befürchte, zerspringen zu müssen. Aber das ist nicht das einzige neue Gefühl. Ich kann spüren, wie sich mein Geschlecht lustvoll zusammenzieht. Und wie mein Höschen immer feuchter wird.
Er sieht mir fest in die Augen, als er langsam seine Hand in meinen Tanga schiebt. Ein leises Seufzen entkommt mir, als er mein Intimstes berührt. Seine Finger sind angenehm warm, dennoch löst seine Berührung auf meiner Haut ein süßes Prickeln aus. Ich halte den Atem an, als sich seine Hand vorwärts bewegt, sich weiter zwischen meine Schenkel drängt. Verdammt ist das geil! Als er mit dem Daumen meine Perle streift, kann ich ein kleines Stöhnen nicht unterdrücken. Es ist zu viel für mich, der Reiz ist einfach zu groß! Ungerührt macht Vinzent weiter, teilt mit seinen Fingerspitzen meine Spalte und reibt mit sanftem Druck über mein Geschlecht, ohne den Blick von meinen Augen zu lassen. Dann ist sein Finger plötzlich in mir und ich quietsche erschrocken auf.
Er küsst mich und beginnt gleichzeitig, sich in mir zu bewegen. Mich auf das vorzubereiten, was bald kommt. Noch wäre es möglich, das Ganze abzublasen. Einen Moment lang überlege ich auch, genau das zu tun. Es wäre vernünftig. Erwachsen. Die richtige Entscheidung. Doch als sein Finger, diesen einen, ganz besonderen Punkt erreicht, ist mir längst klar, dass ich heute nicht vernünftig sein will.